Tipps, damit der Ehrentag zu einem Erfolg wird

Gut vorbereitet für den Vatertag

In Österreich findet der Vatertag am zweiten Sonntag im Juni statt. Gefeiert wird mit kleinen Geschenken, einer Familienfeier oder Ausflügen mit Kind und Kegel. Doch warum gibt es den Vatertag und wie feiert man den Festtag gebürtig?

Vatertags-Tradition
Der Vatertag wurde in Österreich das erste Mal im Jahre 1955 gefeiert. Trotzdem hat der Vatertag nicht jenen Stellenwert in der Gesellschaft bekommen wie der Muttertag. Man möchte fast meinen, die Beiträge der Väter für ihre Familien werden weniger bedeutsam eingeschätzt. Einmal im Jahr haben auch sie ein Dankeschön von ihren Kids verdient.

Im Gegensatz dazu hat der Vatertag in Amerika, Italien und der Türkei einen sehr hohen Stellenwert. Im Norden Europas oder Ostdeutschland gilt der Vatertag als Herrentag oder Männertag. So genannte „Herrenpartien“ mit Freunden oder Familienmitgliedern stehen an der Tagesordnung, man feiert im Kreis des männlichen Geschlechtes. Ursprünglich war das Kernelement die Einweihung der jüngeren Männer in die (Un)Sitten der Männlichkeit. Verschiedenste Rituale und Feiern entstanden wahrscheinlich im 19. Jahrhundert.

Die Bedeutung des Vatertags ist regional sehr unterschiedlich - vom klassischen Pendant zum Muttertag über das Familienfest oder den Kindertag bis hin zum Männertag. Egal wie, gefeiert wird der Vatertag rund um den Globus: In Thailand feiern Väter am 5. Dezember, in Schweden am zweiten Novembersonntag, in Neuseeland und Australien am ersten Septembersonntag, in China am zweiten Junisonntag oder in Amerika am dritten Junisonntag. In den USA, soll der Vatertag auch seine Wurzeln haben. Zu Ehren ihres Vaters, der im Sezessionskrieg gekämpft hatte, rief 1910 Louisa Dodd eine Bewegung zur Ehrung der Väter ins Leben. 1924 gab der amerikanische Präsident Calvin Coolidge eine Empfehlung für die Einführung eines besonderen Feiertages heraus. Viele Jahre später ernannte Präsident Richard Nixon den Vatertag zu einem offiziellen Feiertag.

Geschenks-Anregungen
Geschenke für Männer zu finden ist nicht ganz einfach, vor allem für Väter. Die Klassiker und damit auch die weniger einfallsreichen Geschenke sind Krawatten, Socken oder Hemden. Moderne Männer freuen sich über kleine Aufmerksamkeiten von ihren Kindern - am besten Selbstgebasteltes oder -gekochtes, mit wenig Aufwand, aber viel Liebe. So wie die Mütter schätzen die Väter eigene Gedichte ihrer Kinder und Dankessprüche per SMS oder E-Mail. Vor allem, wenn der Papa weiter weg ist, können die Kleinen mit modernen Kommunikationsmedien Kontakt aufnehmen.
Weitere typische Vatertagsgeschenke sind Ausflüge oder Familienessen, an dem alle Familienmitglieder gemeinsam teilnehmen. Wohin es geht, darf ausnahmsweise der Vater selbst entscheiden. Immer mehr im Kommen sind sportliche Geschenke wie Golf-Accessoires, Jet-Boot-Fahrten oder eine neue Radausrüstung.

Da immer mehr Männer den Kochlöffel schwingen, bieten sich Kochbücher oder –kurse als perfekte Geschenke an. Letztendlich freut sich darüber nicht nur der Vater, sondern auch die ganze Familie, wenn sie mit neuen kulinarischen Genüssen verwöhnt wird.



Rezepttipps für den Vatertag

Vatertagskuchen
3 Biskuitböden dunkel
1 Packung Gelatine gemahlen
Wasser
50 ml Weinbrand
600 ml Schlagobers
50 g Zucker
1 Packung Vanillin-Zucker
1 Glas Preiselbeeren (ca. 400g)
Kakaopulver
Schokoladendekoration

Gelatine flüssig werden lassen und Weinbrand darunter rühren. Stehen lassen, aber nicht fest werden lassen. Den untersten Boden mit Preiselbeeren bestreichen. Die Sahne mit Zucker und Vanillinzucker steif schlagen. Die kalte Gelatine in das Schlagobers geben und umrühren. Die Gelatine sollte abgekühlt sein - sonst fällt das Schlagobers zusammen - aber auch noch flüssig. Etwa ein Drittel der Sahne auf die Preiselbeeren geben und gut verstreichen. Den zweiten Boden darauf legen, wieder etwa 1/3 vom Schlagobers darauf geben. Den dritten Boden auflegen. Darauf den Rest Schlagobers geben. Die Torte mit Kakaopulver bestreuen und mit Schlagobers und/oder Schokoladendekor verzieren.

„Herz-Blutkuchen“
Zutaten:
8 Eier
500 g Zucker
500 g Mehl
500 g Butter
1 EL Backpulver
rote Grütze
Kirschsaft
Mondamin
weiße Kuvertüre
rote Lebensmittelfarbe
Johannisbeergelee

Die Eier trennen, Butter weich schlagen, Zucker und Eigelb beimengen. Dann das Mehl, Backpulver und die Farbe hinzu geben. Das Eiweiß steif schlagen und unter den Teig rühren. In einer Herzform-Backform ungefähr eine Stunde bei 200 Grad backen. Kuchen abkühlen lassen und in drei Böden schneiden, dabei sollte der mittlere Boden am dicksten sein. In den mittleren Boden ein Loch schneiden, den unteresten Boden mit Johannisbeergelee bestreichen und den mittleren Boden darauf legen. Das Loch mit weißer Kuvertüre ausstreichen und trocken lassen. In die Mitte rote Grütze und mit dem mit Mondamin angedickten Kirschsaft füllen. Den mittleren Tortenboden mit Johannisbeergelee bestreichen und den oberen Boden darauf legen. Den kompletten Kuchen mit weißer Kuvertüre bestreichen. Damit hat man ein weißes Herz, das blutet, sobald man es anschneidet.

Autor: Anita Arneitz

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