Quinoa-Eintopf mit Rindfleisch und Gemüse

Zutaten

Portionen: 8

  •   1000 g Suppenfleisch mit ausreichend Knochen (von dem Rind)
  •   4000 ml Rindfleischbrühe
  •   200 g Quinoa
  • 500 g Karotte
  •   500 g Erdäpfeln
  •   500 g Süsskartoffeln
  •   4 Stangensellerie
  •   1 Scheibe(n) Sellerieknolle, dick
  •   200 g Bohnenschoten bzw. Erbsen
  •   2 Zwiebel (mittelgross)
  •   2 TL Salz
  •   Pfeffer
  •   1 Hand voll Petersilie, gehackt
  •   1 Hand voll Koriander, frisch, gehackt

LLajua::

  •   1 Pkg. Paradeiser in Stücken
  •   200 ml Olivenöl
  •   100 ml Essig
  •   1 TL Salz
  •   Pfeffer
  •   5 Knoblauchzehe (gehackt)
  •   6 Scharfe Peporoni, sehr fein gehackt oder im Handrührer
  •   Pueriert
  •   1 Zwiebel, ganz fein geschnitten oder ger
  •   1 Hand voll Koriander, gehackt (klein)
  •   1 Hand voll Petersilie, gehackt (klein)

Zubereitung

  1. Ein Bohnenrezept für jeden Geschmack:
  2. _Info_ Bolivien ist ein Land im Umbruch. Am Wochenende fand eine Volksabstimmung über die Verfassung statt, es geht um Verstaatlichung von Bodenschätzen, eine Landreform, um Zentralisierung bzw. Foederalismus und um mehr Rechte für Indios. Seit 3 Jahren regiert der erste indigene Präsident. Evo Morales ist auch der erste in dem von Umstuerzen geprägten Land, der mit absoluter Mehrheit gewählt wurde. Doch das Land ist gespalten in eine reiche, mächtige Oberschicht und eine weitgehend arme, indigene Bevölkerungsmehrheit. Bolivien ist in etwa doppelt so groß wie Spanien und erstreckt sich von den schneebedeckten Bergspitzen der Anden bis zu den Dschungelwaeldern am Amazonas. Es gibt fruchtbare Täler mit üppigem Gemüseanbau und Höhengebiete, in denen kaum ein wenig anderes wächst als Quinoa. Nachbars Kochtopf zeigt, wie die gesunden Körner zu einem traditionellen Eintopf werden.
  3. Quinoa ist seit 6.000 Jahren in den Anden-Hochebenen ein bedeutendes Nahrungsmittel. Magische Kräfte schrieben ihm die Inka zu und benutzten es ebenfalls für kultische Handlungen. Die spanischen Eroberer verboten den Anbau des #unchristlichen Korns#. Quinoa spielte darum in Südamerika schon lange eine untergeordnete Rolle, dabei ist es sehr gesund, beinhaltet außerordentlich viel hochwertiges Eiklar und Mineralien. Weil die kleinen Samen ungleich reifen, werden sie von Hand geerntet und gedeihen noch in 4.000 m Höhe.
  4. Seit rund 15 Jahren gibt es Quinoa bei uns im Bioladen zu kaufen. Es sind die hellen, schwarzen bzw. rötlichen Samen eines Gänsefussgewächses, so groß wie Senfkörner etwa, die wie Getreide verwendet werden. Diese Samen enthalten Saponine, einen Bitterstoff, der seifig schmecken kann und für Kids nicht verträglich ist, der aber mit heissem Wasser ausgewaschen werden kann.
  5. _Zubereitung_ Das Suppenfleisch in Wasser ohne weitere Ingredienzien und Gewürze weich werden. (Oder: eine fertige klare Suppe nehmen und heiß werden.) Das Fleisch von dem Knochen lösen, in mundgerechte Stückchen schneiden und diese nochmal zurück in die klare Suppe legen.
  6. Quinoa ausführlich mit heissem Wasser abspülen, in die klare Suppe geben und bei mittlerer Hitze machen. Die kleinen Körner sind gar, wenn ihre winzigen, hellen Keime zu sehen sind, das dauert 15-20 min. Kein Salz hinzfügen, denn Quinoa hat eine zarte, beinahe luftige Konsistenz und braucht anders als Langkornreis und Getreide wenig Salz, um seinen feinen, würzigen Wohlgeschmack zu entfalten.
  7. Während es in der Rindsuppe gart, das Gemüse vorbereiten. Wichtig dabei ist die Reihenfolge, denn das Gemüse soll nicht zu weich werden.
  8. Die Erdäpfeln abschälen und in dicke Streifchen schneiden, ähnlich wie Pommes frites. Die Karotten abschälen und in dicke Scheibchen schneiden. Die Süsskartoffeln abschälen und ebenfalls in breite Scheibchen schneiden. Stangensellerie, Zwiebeln, Bohnen, Sellerieknolle in relativ große Stückchen zerteilen.
  9. Wenn das Quinoa gar ist, zu Beginn Karotten und Erdäpfeln in die klare Suppe geben, nach 5 min Süsskartoffeln, Bohnen und Sellerie und nach weiteren 5 min die Zwiebeln und den Stangensellerie. Wenn das Ganze Gemüse im Kochtopf ist, die Hitze herunterstellen, damit es gemächlich gar wird. Mit Salz und Pfeffer würzen. Das Gemüse muss in der klare Suppe schwimmen, vielleicht noch ein kleines bisschen heisses Wasser nachgiessen. Kurz vor dem Anrichten die Küchenkräuter hinzfügen und umrühren.
  10. Den Eintopf mit Frischem Brot anrichten, das in LLajua, eine scharfe Soße, getunkt wird.
  11. LLajua (Für ungefähr 3/4 l Soße): Paradeiser in eine geeignete Schüssel geben, Öl und Essig darunter rühren sowie Salz und Pfeffer. Den Knoblauch und die Peporoni darin gut mischen.
  12. Zum Schluss die Zwiebel sowie die Küchenkräuter. Alles gut mischen. Die Soße ist im Schraubglas gut haltbar.
  13. 9/Manuskripte/01_28_essen_bolivien. Pdf

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