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Flambieren

Flambieren bezeichnet das Abbrennen einer Speise mit angezündetem Weinbrand, Kirschwasser, Rum oder einer anderen Spirituose zur Geschmacksverbesserung. Durch die Hitze beim Flambieren schwindert der Alkoholgehalt.

Ein paar Tipps zum richtigen Flambieren:

  • Vergewissern Sie sich, dass beim Flambieren ausreichend Platz vorhanden ist und Ihre Gäste nicht zu nahe an der Flamme sitzen. Brennbares, wie Papier und Textilien, sollten ebenfalls außer Reichweite sein.

  • Alkohol, sowie die zu flambierende Speise sollten warm sein, nicht jedoch kochend heiß. Die fertig zubereitete warme Speise kann wunderbar direkt in der Pfanne flambiert werden. Den Alkohol erwärmt man am besten kurz bei schwacher Hitze in einem Topf und erwärmt ihn darin kurz. Er sollte nicht köcheln.

  • Nun kann man den Alkohol direkt auf die Speise geben und dann flambieren oder man entzündet ihn in einem Schöpfer und gibt ihn dann auf das Essen. Dabei sollten Sie unbedingt einen Schritt zurück gehen und auf keinen Fall über die Pfanne, das Gericht oder den Schöpflöffel beugen!

    Eine andere Möglichkeit ist, die Speise auf einer Warmhalteplatte warm zu halten und direkt am Tisch zu flambieren. Den etwas erwärmten Alkohol dann einfach mit dem Schöpfer über die Speise geben und anzünden.

  • Man sollte nicht zu viel Alkohol verwenden, da zuviel Alkohol beim Flambieren eine Stichflamme verursacht und eine zu große Dosis eines eher aufdringlichen Geschmack hinterlässt. Ein kleines Schnapsglas ist dabei mehr als genug.

  • Sobald der Alkohol verbrannt ist,erlischt die Flamme von allein. Man muss sie also nicht ersticken.

  • Zum Anzünden des Alkohols sollte man immer möglichst lange Streichhölzer verwenden und dabei immer an ausreichned Sicherheitsabstand zur Flamme denken.

  • Zum Flambieren benötigt man Hochprozentiges. Somit sollte der Alkoholgehalt mindestens bei 40, besser 50 % liegen. Besonders geeignet sind zum Beispiel Cognac, Whiskey, Weinbrand, Branntwein oder Rum. Werden süße Speisen flambiert, ist ein kräftiger Geschmack meist unerwünscht. Hier kann man auch einen fruchtigen Likör verwenden. Diesen sollte man zum Flambieren dann allerdings am besten mit etwas Cognac vermischen, damit die Brennfähigkeit erhöht wird.

  • Zum Flambieren sind im Grunde alle warmen Speisen und Getränke geeignet, da der Alkohol auch eine gewisse Temperatur benötigt, um gut zu brennen. Besonders beliebt sind Pfannengerichte mit Geflügel, Wild und anderen Fleischsorten. Sehr gerne werden auch Eierspeisen und Crêpes flambiert.

  • Für ein Dessert lässt sich außerdem Obst wunderbar in einer Pfanne karamellisieren und dann flambieren. Möchten Sie Eis servieren, inkl. flammenden Effekt, einfach ein Stück Würfelzucker am Tellerrand platzieren, mit Alkohol beträufeln und kurz vor dem Anrichten entzünden.

  • Bei Getränken gehört zu den Klassikern die traditionelle Feuerzangenbowle oder auch Sambuca, den man mit lodernder Flamme und Kaffeebohnen serviert.

Ein letzter Tipp: Wenn Sie vor Gästen flambieren möchten, aber noch keine Erfahrung damit gemacht haben, sprich womöglich zum ersten Mal flambieren wollen, probieren Sie es vorher in aller Ruhe alleine. So vermindern Sie Gefahren und bekommen Übung und Sicherheit, damit dann vor Ihren Gästen auch alles gut geht und Sie tosenden Applaus ernten.

Flambieren wird aber auch das Absengen der Federreste (Flaum) bzw. Federkiele von Geflügel bezeichnet.