Amaranth

Amaranth

Amaranth zählt zu den Fuchsschwanzgewächsen und ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Er wird vorwiegend in Süd- und Mittelamerika sowie in Europa angebaut. Seine kleinen Samen werden meist als glutenfreier Getreideersatz verwendet.

Die Samen der Pflanze schmecken nussig und leicht bitter und lassen sich, ähnlich wie Couscous oder Quinoa, vielseitig in der Küche einsetzen.

Amaranth kommt aus dem griechischen "amàranthos" und bedeutet "nicht welkend oder unsterblich", das auch für die Kraft, die in dieser Pflanze steckt, sehr bezeichnend ist.

Denn Amaranth hat jede Menge leicht verwertbarer Nähr- und Vitalstoffe, mit denen kein herkömmliches Getreide jemals mithalten kann. Bereits vor 3.000 Jahren galten Samen und Blätter als DAS Grundnahrungsmittel der Inka und Azteken und so ist es nicht verwunderlich, dass diese Völker für ihre unschlagbare Gesundheit allseits berüchtigt waren.

Bis zu 50.000 Körner können in einer einzigen Amaranthpflanze heranreifen. Dementsprechend winzig sind Amaranthkörner.

Man kann ihn problemlos im eigenen Garten anbauen, denn auch was die Qualität des Bodens betrifft, hegt die Pflanze keinerlei große Ansprüche. Solange sie viel Sonne bekommt, steht dem Gedeihen nichts im Wege.

Mit der Aussaat beginnt man Mitte April. Juli bis August ist Blütezeit und das Sammeln von Blätter und Samen findet dann September bis Oktober statt, bevor der erste Frost kommt.

Dabei werden die dunkelroten Blütenstände abgeschnitten und getrocknet von dort fallen die winzig-kleinen Samen dann von selber heraus.

Die Blätter der Amaranthpflanze können zu Gemüsegerichten verwertet werden. Am besten verwendet man dafür die jungen kleinen Blätter, da die älteren großen Blätter etwas bitter schmecken.

Amaranth hat deutlich weniger Kohlenhydrate, als herkömmliches Getreide. Sie sind ausgesprochen leicht verwertbar. Das hat den Vorteil, dass sie rasch in Form von lang anhaltender Energie dem Körper zur Verfügung stehen können.

Auch der Ballaststoffanteil im Amaranth ist auffallend hoch, das bringt ein längeres Sättigungsgefühl und wirkt sich auch auf die Darmgesundheit positiv aus.

Amaranth hat insgesamt ungefähr 9 g Fett. Daraus bestehen 70 % aus ungesättigten Fettsäuren. Dazu gehört auch die Alpha-Linolensäure (Omega 3-Fettsäure) und die Linolsäure (Omega 6-Fettsäure). Die zwei essentiellen Fettsäuren kann der Körper nicht selbst herstellen und müssen somit mit der Nahrung aufgenommen werden.

Noch dazu kommen Lecithin, essentielle Aminosäuren und ca. 15-18 % Protein von sehr hoher Qualität mit einer biologischen Wertigkeit von 75 (ein Hühnerei hat 100)! Auch da kann kein Getreide mithalten. Deshalb ist Amaranth vor allem für Vegetarier und Veganer ein perfekter Eiweißlieferant.

Auch die Amminosäure Lysin ist in dem Powerkörnchen reichlich vorhanden. Es ist gut für gesunde Haut und starke Knochen. Dazu kommen Mineralstoffe, wie Magnesium, Eisen und Kalzium.

Amaranth brilliert aber nicht nur innerlich, sondern auch in der Küche. Als Beilage, in Suppen, als Pfannengericht, im Auflauf, als Laibchen, als sättigender Salat oder auch in süßen Desserts ist der leicht nussige Amaranth-Geschmack einfach überall passend und schmackhaft.

Zum Amaranth Grundrezept!

Selbst Brot und Gebäck lassen sich aus Amaranthmehl machen. Allerdings ist das Mehl nur in Verbindung mit glutenhaltigem Mehl geeignet, da hier der Kleber fehlt und das Gebäck sonst auseinanderfallen würde.

Mit Amaranthpops peppt man sein Müsli, Kekse, Obstsalat oder Süßspeisen auf und auch in etlichen Fertigmüslis und Riegeln finden sich die kleinen poppigen Powerkörnchen. Dies lassen sich sogar ganz einfach selbst herstellen.

Hier geht's zum Rezept für Amaranth Pops!

Amaranthblätter schmecken ähnlich wie Rucola oder Mangold und können, wie Spinat zubereitet werden. Sie sind nitrat- und oxalatärmer als Spinat.